Boxer aus Brasilien stirbt drei Tage nach K. o.

Ein brasilianischer Boxer ist wenige Tage nach einem Knock-out gestorben. Er war nach knapp 90 Sekunden am Kinn getroffen worden.

Es ging um ein geringes Preisgeld von etwa 18 Euro. Der Amateurboxer Joao Victor Penha sagte seine Teilnahme für einen Faustkampf im Nordosten des Landes dennoch zu, obwohl seine Familie ihn noch gewarnt hatte. Der Kampf kostete ihn das Leben.

Nach etwa 90 Sekunden traf ihn sein Gegner am Kinn, Penha fiel bewusstlos zu Boden. Er erlangte zwar wieder das Bewusstsein, wurde aber dennoch in die Notaufnahme gebracht. Sein Zustand verschlechterte sich und drei Tage nach dem Kampf starb er. Er sei bereits hirntot gewesen, was schließlich zu einem Herzstillstand geführt habe, sagte ein Sprecher des Krankenhauses laut lokalen Medien. Die Polizei sei in die Untersuchungen eingebunden worden, hieß es.

Schwester: "Diese Kämpfe sind eine Absurdität"

Seine Schwester sagte brasilianischen Medien, ihre Mutter sei sehr besorgt gewesen und hätte gespürt, dass etwas Schlimmes passieren würde. Kritik äußerte sie auch an der Veranstaltung selbst. "Diese Kämpfe sind eine Absurdität", berichtete seine Schwester Lilia Maria da Penha nach Angaben der britischen "The Sun".

Videoaufnahmen zeigten, dass der Kampf auf dünnen Matten stattfand, die auf einem Boden auf einem Sportfeld ausgelegt waren. Es gab weder einen Ring und Seile noch trugen die Sportler Schuhe.